Hier ist der Beginn der Macherner WorkCamps. Durch den schlimmen Eindruck, den die Außenmauern der Leulitzer Kirche auf uns machten, arbeiteten wir drei Jahre von 2004-2006 in der eigenen Kirchgemeinde an der Kirche. Untergebracht war 2005 das ÖJD-Camp dankenswerterweise in ehemaligen Betriebswohnungen der Macherner Landwirtschafts GmbH & Co KG im Dorf. Die Teilis des Macherner WorkCamps übernachteten in Zelten im Garten von Familie Schmidt (ehemaliges Pfarrhaus neben der Kirche).
2005 holten wir die Ökumenischen Jugenddienste mit zu Hilfe, da der Berg an Arbeit zu groß für unsere Gruppe gewesen wäre – auch fand das WorkCamp einmalig über zwei Wochen statt. Mit also etwa 40 Helfern schafften wir ein Menge: wir schlugen den Putz vom Kirchenschiff ab, reinigten mit Druckluft die Fugen, verzwickerten die Bruchsteinmauer, rissen Teile der maroden Friedhofsmauer ein und bauten sie wieder ordentlich auf. Wir machten das Gelände hinter der Kirche nutzbar, indem wir den über Jahrzehnte gewachsenen Brombeergestrüpp Einhalt geboten, wir holten ein historisches Grab der Herrschaftsfamilie aus dem Dornröschenschlaf, begannen im Kirchturm Gerüst zu stellen und Pinselputz aufzubringen.
In der Freizeit konnten wir Chemie-Experimente bestaunen, am Lagerfeuer sitzen, stundenlang mit den ausländischen Teilnehmern über Gott und die Welt reden, in den Seen der Umgebung baden gehen. Wir waren im Rathaus Bennewitz eingeladen und besichtigten die Räume der Feuerwehr Bennewitz, war waren mit Klettter-Ausbilder-Freunden im Ostbruch Brandis klettern (wo später 2011 tonnenweise Kriegsmunition unter der Erde geborgen wurde), spielten beim Leulitzer Dorf-Sportfest mit Fußball, waren im Reiterhof Kunze in Altenbach reiten, waren auf der Mulde Schlauchboot fahren, im Eiscafé Lilly Vanilly Eisessen satt, besichtigten das Museum im Stasi-Bunker Machern und konnten kreativ mit Farbe und T-Shirts handwerkeln.
Den besten Eindruck vom Campstandort, den „Arbeits- und Lebensbedingungen“ im WorkCamp und von unseren Freizeitaktivitäten bekommst Du über die Fotogalerie: